Vita
Johanna wuchs im sächsischen Plauen auf und begann dort im Alter von 7 Jahren zunächst mit klassischem Klavierunterricht. Auf der Suche nach einer Musik, die aus dem Moment heraus entsteht und spontan mit Anderen gespielt werden kann, fand sie zum Jazz. Kurz vor dem Abitur beschloss sie, sich ganz auf diese Musik zu konzentrieren.
Sie absolvierte ein Bachelorstudium an der Hochschule in Dresden. Hier kam sie in einem Kurs der Free-Jazz-Legende Günter Baby Sommer mit freier Improvisation in Berührung. Fasziniert von der Unmittelbarkeit dieser Musik begann sie Solokonzerte zu geben – zunächst ausgehend vom Kanon des »Great American Songbook«, jedoch immer mit einer offenen und flexiblen Spielhaltung und ohne zurechtgelegte Setlist. Nach und nach wandte sie sich immer mehr ihren musikalischen Wurzeln zu und suchte nach Wegen, klassische Musik in einen improvisatorischen Kontext zu setzen. Ihr erstes Programm »Schumann Kaleidoskop« befasste sich mit Kompositionen von Robert Schumann und wurde 2021 für den Deutschen Jazzpreis nominiert.
Johanna war Mitglied im Bundesjazzorchester (Bujazzo) und ist regelmäßig zu Gast bei nationalen und internationalen Jazz- und Klassikfestivals. Anfang 2023 beendete sie ihr Masterstudium an der HfMT Köln und und lebt aktuell wieder in Dresden. Im Januar 2023 wurde ihr neues Soloalbum »Resonanzen« veröffentlicht, auf dem sie das Konzept ihres Debütalbums vertieft und Stücke aus verschiedenen Epochen zur Grundlage ihres musikalischen Weiter-Erzählens macht.